Am 28. Mai 1977 siegte die deutsche Nationalmannschaft auch im zweiten Match im Rahmen des Deutschlandbesuchs der südafrikanischen “Springboks”. Mit 17:7 fiel das Endergebnis in Karlsruhe noch höher als eine Woche zuvor in Siegen aus. Gespielt wurde auf den Grandplätzen des tadellosen Ausrichters ESG Karlsruhe, ein Bodenbelag, den die Spieler vom Kap, die Ringtennis schon immer auf Betonböden spielten, gar nicht kennen.

Der gute Start in den vier umkämpften Mixeds, die alle mit knappen 2 bis 6-Punktevorsprüngen an die Gastgeber gingen, war die Grundlage für den ungefährdeten Erfolg. Allerdings musste Südafrika auch auf ihre verletzte Nr. 1 Conny van Niekerk, die heute in den USA lebt, verzichten.

Damit war die Länderspielbilanz 2:2 ausgeglichen. Das blieb für 15 Jahre so, denn ein von der UNO ausgerufener Sportboykott gegen Südafrika und seine Rassentrennungspolitik, wurde auch vom Deutschen Turner-Bund befolgt. Der damals einzig mögliche internationale Spielpartner blieb bis 1992 unerreichbar.